Cliff Hanger/Rombach
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Cliff Hanger/Rombach: Der folgenden Textabschnitt gibt die vollständige Beschreibung des Spiels "Cliff Hanger" aus dem Buch "Rombachs C64-Spieleführer II" wieder:
Cliff Hanger New Generation Software Spielidee: Dem Spieler wird die Rolle des Filmhel- den "Cliff Hanger" verliehen. Er und sein Bruder "Coat" melden sich, um einen wild um sich schießen- den Gangster zu stellen. Doch da es sich nicht ein- fach um einen Western handelt, sondern eher um einen Actionfilm, rücken sie dem Bösewicht nicht Angesicht zu Angesicht auf den Leib. Sie lauern ihm in einem Hinterhalt auf und versuchen dann, ihn mit den verschiedensten Methoden zu töten. Das kann einerseits einfach ein Stein sein, den man von einer Klippe fallen läßt, es kann jedoch auch eine Kombination aus Wippen, Bomben und Bumerangs sein. Der Einfallsreichtum der Autoren in Sachen Tötungs- mechanismen war hier schier unerschöpflich. Wenn der Gangster angelaufen kommt und man den Mecha- nismus auslöst, dann gibt es drei Möglichkeiten, die Szene zu beenden. Einmal kann der Held durch einen falschen Schritt von der Klippe fallen. Zum zweiten kann er auch sein Opfer treffen. In diesem Fall freut er sich wie von Sinnen, was sich in Sprüngen und Hutschwenken äußert. Wenn er sein Ziel verfehlt, läuft er knallrot an oder hämmert sich vor Ärger in den Boden. Wenn der Gangster in einer Szene verfehlt wird, so wird diese irgendwann später wiederholt. Der Held verliert sein Leben, wenn er irgendwo abstützt oder sich selbst in die Luft sprengt. Gestaltung: Das Spiel besteht aus verschiedenen Szenen, die wie bei einem Film mit einer Klappe gestartet werden. Auf der Klappe ist der Level und die Anzahl der bisherigen Wiederholungen eingetra- gen. Am unteren Bildschirmrand wird der Titel der nächsten Szene angekündigt. Die Szenen selbst sind in einer unkomplizierten Grafik dreidimensional aufgebaut. Sie bestehen meistens aus einem Weg, der dem Hintergrund des Bildschirms entspringt und auf den Hinterhalt zusteuert. Dort lauert der Held. Nach einer Weile taucht am Horizont ein Punkt auf, der sich schnell zu einem Männchen entwickelt, das schießend in den Hinterhalt rennt. Das Spiel kann alleine oder zu zweit gespielt werden. Der zweite Spieler übernimmt die Rolle des "Coat". Wenn man das Spiel jedoch alleine spielt, so tritt dieser überhaupt nicht auf. Die Landschaft ist hügelig. Das führt dazu, daß der Weg streckenweise nicht einsehbar ist. An solchen Stellen ist der Gangster zwar zu hören, jedoch nicht zu sehen. Was die Tötungsmechanismen betrifft, so trotzen diese mei- stens jeglicher Vorausberechnung, was dazu führt, daß man sie erst einmal auslösen muß, um ihre Funk- tion zu verstehen. Hinweise: In jedem Bild gibt es einen Punkt, an dem man den jeweiligen Mechanismus auslösen muß. Dieser Punkt ist allerdings nicht markiert. Er bleibt je- doch für den jeweiligen Mechanismus immer an der- selben Stelle. Sollte also ein Stein vor dem Gang- ster aufschlagen und ihn nicht treffen, so kann man sich an der Weite, um die man ihn verfehlt hat, orientieren und das nächste Mal den Stein später werfen. Doch bei manchen Mechanismen ist Vorsicht geboten, da man sich mit ihnen auch selber in die Luft sprengen kann. Manchmal muß die Stelle, an der man beim Auslösen steht, wieder verlassen werden, um nicht selbst getötet zu werden. Bevor sich die Figur umdreht, macht sie erst noch einen Schritt nach vorne. Das kann an Klippenrändern tödlich en- den. Bewertung: Eigentlich ist das Spiel ganz originell aufgebaut. Der Gestaltung liegen einige sehr gute Einfälle zugrunde. Allerdings ist die Handlung et- was makaber, da es wirklich nur darum geht, Gang- ster zu töten. Ob das das richtige Thema für ein Spiel ist? Bedienung Prg.Spr. Sprache Schw.Grad --------------------------------------------------- J2 Masch. Engl. **
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Pascal Ciampi, Ralf Tellgmann: "Rombachs C64-Spieleführer II", Rombach, 1986, Seite 117–118