ACE/Rombach
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ACE/Rombach: Der folgenden Textabschnitt gibt die vollständige Beschreibung des Spiels "ACE" aus dem Buch "Rombachs C64-Spieleführer II" wieder:
Ace Ian Martin Spielidee: Ace stellt ein ausgereiftes Flugsimula- torspiel dar. Zum einen gilt es, das Flugzeug ge- naustens zu beherrschen, zum anderen muß man - ähn- lich wie bei "Skyfox" - Feinde bekämpfen und erhält im Falle eines Erfolgs Punkte. Dementsprechend ist das Flugzeug dann auch ausgerüstet. Es verfügt über eine Bordkanone (6000 Schuß), acht Flugabwehrrake- ten, acht Raketen zur Bekämpfung von Bodenzielen, je nach Art des Einsatzes über Raketen zur Ver- nichtung von Schiffszielen und über 30 "Flares" zur Ablenkung von feindlichen Raketen. Der Pilot muß sich auf feindliches Gebiet wagen und dort alles angreifen, was ihn bedroht. Auf der Übersichtskarte sind zwar nur feindliche Flugzeuge, Schiffe und Bodentruppen vorhanden, doch untergliedern sich diese in bestückte und unbestückte Raketenbasen, schnelle und langsame Jagdflugzeuge, Panzer, Hub- schrauber und Kriegsschiffe. Je nach Kategorie gibt es für ihren Abschuß eine unterschiedliche Anzahl an Punkten. Als besonderer Effekt wurde eine Luft- betankungsmöglichkeit geschaffen. Der Pilot erhält für dieses Manöver die genauen Flugdaten des Tank- flugzeugs und kann sich dann heranmanövrieren. Die Position des Tankers ist auf der Karte eingetragen. Nachdem der Pilot auf den richtigen Kurs geschwenkt (genau hinter dem Tanker) und die richtige Höhe erreicht hat, muß er sich langsam an die Sonde, die an einem Fallschirm hinter der Tankmaschine her- fliegt, heranschieben und sie mit seinem Tank- stutzen treffen. Besonders bei diesem Manöver wird Steuerkunst verlangt. Da es länger dauern kann, bis man den Stutzen trifft, ist in Notfällen, wenn der Sprit zur Neige geht, eher eine Landung auf einem Flugplatz zu empfehlen. Gestaltung: Der Bildschirm besteht auch bei diesem Programm aus zwei Hälften. Unten sind die Instru- mente zu sehen, oben bewegt sich die Landschaft am Betrachter vorbei. Insgesamt ist die Grafik recht gut gelungen. Es gibt neun Schwierigkeitsstufen zur Auswahl. Sie unterscheiden sich durch die Aggres- sivität der Feinde. Die Grafik unterscheidet auch zwischen Sommer, Winter und Nacht, und zwar in der Farbgebung. Das Programm kann auch zu zweit ge- spielt werden. Spieler Nr.1 steuert das Flugzeug und Spieler Nr.2 ist Waffenleitoffizier. Er kann mit einem zweiten Joystick das Zielvisier der Rake- ten bedienen. Vom Sound her bietet das Programm nicht viel.Außerdem ist zu erwähnen, daß wichtige Fehlermeldungen (Überziehen, zu niedrig, Überflie- gen der Frontlinie) von einem Sprachsynthesizer ausgerufen werden. Auf der Flugkarte sind sämtliche Feindverbände, der Jagdflieger selbst, die heimi- schen Flughäfen und das Tankflugzeug eingetragen. Hinweise: Mit der U-Taste wird das Fahrwerk einge- zogen. Dies sollte gleich nach dem Start geschehen, da das Fahrwerk nicht besonders stabil ist. Mit Space bzw. Cbm kann der Schub erhöht (gesenkt) wer- den. Mit der F1-Taste werden die verschiedenen Waffensysteme angewählt. Bewertung: Ace ist ein Flugsimulator, bei dem Spiel und Simulation in einem guten Verhältnis zueinander stehen. Zum komplexen Spielsinn kommt eine grafisch schöne Simulation hinzu, die leicht beherrschbar ist. Besonders das Tankmanöver in der Luft zeugt vom großen Einfallsreichtum des Programmierers. Ace kann als Schießspiel genauso empfohlen werden wie als Flugsimulator. Bedienung Prg.Spr. Sprache Schw.Grad --------------------------------------------------- J2 Masch. Engl. ***
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Pascal Ciampi, Ralf Tellgmann: "Rombachs C64-Spieleführer II", Rombach, 1986, Seite 84–85