Satan's Hollow/Rombach

Aus C64-Wiki
Zur Navigation springenZur Suche springen

<< zurück zu Satan's Hollow

Satan's Hollow/Rombach: Der folgenden Textabschnitt gibt die vollständige Beschreibung des Spiels "Satan's Hollow" aus dem Buch "Rombachs C64-Spieleführer" wieder:

Satan's Hollow
David Berezowski

Spielidee: Das Spiel erinnert auf den ersten  Blick
an  den Spielautomaten "Galaga". Es behandelt  näm-
lich wieder die alte und im Spieleführer I ausführ-
lich  beschriebene Spielidee der  "Invader-Spiele".
Das  heißt, der Spieler muß mit einer  Kanone,  die
sich  am  unteren  Bildschirmrand  bewegt,  mehrere
Wellen angreifender Vögel zurückschlagen. Doch  bei
diesem Spiel wurde die Handlung etwas ausgebaut. Am
linken Bildschirmrand befindet sich ein Graben, der
mit  Lava  gefüllt  ist. Von Zeit  zu  Zeit  werden
während   des   Spiels   auf   der   rechten  Seite
Brückenelemente  bereitgestellt. Aufgabe des  Spie-
lers ist es nun, diese Brückenteile zum  Lavagraben
zu  transportieren.  Mit jedem Teilstück  wird  die
Fläche,  auf der er sich bewegen kann,  größer.  Im
ersten Level wird die Brücke mit dem vierten  Teil-
stück  vollendet.  In späteren Leveln  braucht  man
acht  oder mehr Bausteine. Die fertige Brücke  kann
passiert  werden,  und der  Spieler  befindet  sich
plötzlich  in einer anderen Landschaft.  Am  Himmel
bewegt sich ein kleiner Teufel, der Dreispitze  auf
die Kanone fallen läßt. Je eher dieser  Störenfried
ausgeschaltet  wird, desto mehr Punkte erhält  man.
Danach  wird das Spiel wieder vor  dem  Hintergrund
der Anfangskulisse mit neuen Angriffswellen fortge-
setzt. Außerdem ist der Lavagraben nun breiter, und
man benötigt mehr Teilstücke, um ihn zu  schließen.
Eine  Besonderheit des Programms ist, daß nach  dem
Abschuß  einer  Angriffswelle hin  und  wieder  ein
drachenartiges  Wesen am Himmel erscheint, das  mit
einem Flammenstrahl alles zerstört, was ihm in  die
Quere kommt.
Gestaltung:  Die Kulisse dieses Spiels  wurde  gra-
fisch sehr schön gestaltet. Zu bemängeln ist aller-
dings,  daß den Angreifern die Farbe Grün  und  dem
Hintergrund  die Farbe Hellrot gegeben wurde,  weil
diese  beiden Farben nicht  deutlich  nebeneinander
darstellbar sind (zumindest auf einem Farbfernseher
nicht). So kommt es des öfteren vor, daß man plötz-
lich  von einem Angreifer getroffen wird,  den  man
nicht bemerkt  hat, weil er nur schemenhaft auf dem
Bildschirm angezeigt wurde. Die Kanone selbst  kann
bis  zu drei Geschützrohre haben. Außerdem  besitzt
sie  einen Schild, mit dem man sich in  ausweglosen
Situationen  einige  Sekunden  behelfen  kann.  Der
Schild benötigt allerdings einige Zeit, um sich  zu
regenerieren.
Bewertung:  Wenn  man von den  Komplikationen,  die
sich durch die Farbgebung stellen, absieht, so  ist
Satan's  Hollows kein  schlechtes  "Invader"-Spiel.
Doch es bleibt fraglich, inwiefern diese  monotonen
Ballerspiele überhaupt langfristig begeistern  kön-
nen. Die eigentliche Spielidee, auf der mittlerwei-
le  über 30 Spiele basieren, ist veraltet  und  hat
ihren Reiz verloren.

  Bedienung    Prg.Spr.      Sprache      Schw.Grad 
---------------------------------------------------
  J1             Masch.        Engl.        **

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]