Q*bert

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Q*bert
Titelbild vom Spiel
Spiel Nr. 593
Bewertung 6.94 Punkte bei 16 Stimmen
Firma Parker Brothers
Verleger Parker Brothers, Data East, WizardSoft
Release 1983
Plattform(en) Arcade, ColecoVision, G7000, Intellivision, Atari 2600 und 5200, VC-20, C64, MS-DOS (als J-Bird)
Genre Arcade
Spielmodi Einzelspieler
2 Spieler (abwechselnd)
Steuerung Icon Port1.pngIcon joystick.png
Medien Icon kassette.png Icon cartridge.png Icon disk525.png
Sprache Sprache:englisch
Information
  • Alternative Version, siehe unten
  • R*Bert Sprache:italienisch


Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Levelbeginn: Q*bert macht vor, wie die Zielfarbe erreicht wird.

Bei diesem Arcade-Klassiker steuert man Q*bert, ein drolliges Kerlchen, das aussieht wie eine Kugel mit Rüssel auf zwei Beinen, über ein pyramidenartig aufgebautes 3-D-Spielfeld. Bei Kontakt mit den ebenen Flächen färbt Q*bert diese um. Zu Beginn eines Levels wird jeweils demonstriert, was die Zielfarbe ist und wie oft Q*bert ein Feld betreten muss, um diese Farbe zu erreichen. In höheren Levels färben sich die in Zielfarbe gestrichenen Flächen wieder zurück, wenn Q*bert sie nochmals betritt. Außerdem gibt es noch destruktive grüne Männchen namens Slick und Sam, die nichts besseres zu tun haben, als Q*berts Arbeit ihrerseits durch Färben der Felder zu sabotieren. Q*bert kann dies nur verhindern, indem er sie einfängt. Gefährlicher als die beiden grünen Tunichtgute Slick und Sam sind so ziemlich alle anderen Gegner. Von oben hagelt es permanent Kugeln, die Q*bert - von der grünen "Time Freeze" Kugel abgesehen - keinesfalls berühren darf. Aus der lilafarbenen Kugel schlüpft die Schlange Coily, die es mittels Sprung auf eine Flying Disc zu erledigen gilt. Schließlich monstern sich auch noch Ugg und Wrongway auf bizarre Weise horizontal über das Spielfeld. Auch ihnen darf Q*bert nicht zu nahe kommen.

Wenn Q*bert alle ebenen Flächen in der Zielfarbe gestrichen hat, geht es in die nächste Runde. Hat er vier Runden geschafft, gelangt er in den nächsten Level, wobei es bei steigender Geschwindigkeit und immer zahlreicheren Gegnern von Level zu Level auch komplizierter wird, die Zielfarbe zu erreichen.

Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grafik: Auch wenn es rückblickend verwundern mag, dass in der C64-Version kaum ein Unterschied zu Portierungen für ältere, technisch unterlegene Plattformen erkennbar ist, muss man sich klar machen, dass es sich um ein Anfang der 1980er Jahre erstelltes Spiel handelt. Gemessen am Erscheinungsjahr und am Arcade-Automaten-Vorbild gibt es kaum etwas an der graphischen Umsetzung auszusetzen, im Gegenteil, die lustigen Sprites sind gar nicht mal schlecht animiert und auch die Auswahl der Farben ist gelungen, was gerade zu dieser Zeit keine Selbstverständlichkeit war.

Sound: Ein Ohrenschmaus ist Q*bert nicht gerade auf dem C64, aber das gilt auch für viele andere Portierungen, die verblüffend ähnlich klingen. Vor allem in Hinblick auf FX blieb der Arcade-Automat unerreicht.

Schlange Coily lässt sich von Q*berts Sprung auf eine Flying Disc austricksen.
Q*bert schimpft gehörig auf dumme Spieler, die ihn ein Leben kosten.


Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steuerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Arcade-Automaten waren entsprechend der Spielperspektive nur diagonale Bewegungen vorgesehen:

Steuerkreuz am Arcade-Automaten


Die Umsetzung der Steuerung in der C64-Version und anderen Portierung ist dagegen vergleichsweise eigenartig, weil sie sich nicht wirklich mit der 3-D-Perspektive in Einklang bringen lässt. Gerade beim Sprung auf die Flying Discs muss man sich an die "schräge" Steuerung erst gewöhnen.

  • Mit 1   bzw. 2  Auswahl und Start eines 1 bzw. 2-Spieler-Games
  • Joystick zurück Q-Bert springt Richtung links unten.
  • Joystick nach vorne Q-Bert springt Richtung rechts oben.
  • Joystick nach links Q-Bert springt Richtung links oben.
  • Joystick nach rechts Q-Bert springt Richtung rechts unten.

Tipp: Manchem hilft vielleicht, den Joystick einfach um 45° nach rechts zu drehen.

Übersicht über Objekte und Gegner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Q*bert - Der Held des Spiels
Q*bert Diesen knuffigen, rüsselbewehrten Kerl steuert man in diesem Spiel über die verschiedenen Pyramiden. Ein Schelm, wer irgendwelche phallischen Gedanken hegt beim Anblick dieses unschuldigen Helden.
Gegner rote Kugel
Rote Kugel Von wegen "alles Gute kommt von oben"! Diesen Kugeln muss Q*bert ausweichen, denn kriegt er selbige auf Schädel, Rüssel oder Fuß, büßt er zensurwürdig schimpfend ein Leben ein.
Gegner lila Kugel
Lila Kugel Auch diese Kugeln machen Aua bei Kontakt. Noch schlimmer, statt von der letzten Stufe der Pyramide herunter zu fallen, wird dort in diesen Kugeln die Schlange Coily ausgebrütet.
Gegner Coily
Coily Coily schlüpft aus der lila Kugel. Sie verfolgt Q*bert gnadenlos über das Spielfeld und ist damit der einzig wirklich intelligente und gefährlichste Gegner. Man wird diese quietschende Sprungfeder von einer Schlange los, indem man sie in die Nähe einer Flying Disc lockt und aufspringt. Wenn Coily Q*bert dicht genug auf den Fersen ist, springt sie tollkühn hinterher und stürzt ab, was satte 500 Punkte bringt.
Gegner Ugg und Wrongway
Ugg und Wrongway Trotz der zwei Namen können diese Gesellen sogar noch häufiger gleichzeitig auftauchen. Sie bewegen sich sehr merkwürdig horizontal von beiden Seiten über die Pyramide. Gesetze der Schwerkraft ignorieren sie, gehen im wahrsten Sinne des Wortes die Wände hoch und fliegen schließlich davon. Dabei machen sie sehr schräge Geräusche. Direkt vernichten kann man sie nicht, aber wenn man Coily erledigt, verschwinden auch sämtliche Inkarnationen von Ugg und Wrongway.
Gegner Sam und Slick
Sam und Slick Sam und Slick sind nervig, aber überwiegend harmlos. Q*bert kann sie erledigen, indem er sie dank leicht überlegener Geschwindigkeit einholt oder ihnen den Weg abschneidet. Das sollte er auch, denn sie machen höhnisch pfeifend die getane Arbeit zunichte, indem sie die Felder wieder umfärben, was besonders in komplexeren Leveln höchst ärgerlich sein kann.
Objekt "Freeze Ball"
Grüne Kugel Eines der wenigen hilfreichen Objekte im Spiel ist die grüne Kugel, auch "Freeze Ball" genannt. Fängt Q*bert diese Kugel, so bleibt die Zeit stehen und Q*bert ist für die kurze Dauer einer psychedelischen Melodie unverwundbar.
Objekt Flying Disc
Flying Disc Mittels der Flying Disc gelangt Q-Bert sicher an die Spitze des Spielfeldes. Wenn er vorher Coily in die Nähe gelockt hat, stürzt sie ab, was im Vergleich zum am Level-Ende erteilten 50-Punkte-Bonus für nicht genutzte Scheiben 10 mal so viele Punkte bringt. Außerdem verschwinden sämtliche anderen Feinde im selben Moment, in dem Coily ihren Todesschrei ertönen lässt.

Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Lösung im engeren Sinne gibt es nicht, aber ein paar Tipps:

  • Auf dem obersten Feld stehend(!) kann Q*bert keine Kugeln auf den Kopf kriegen. Man kann dort also z.B. warten, bis eine Kugel fällt, bevor man sich in Bewegung setzt.
  • Coily ist zwar nicht die Allerhellste unter der Sonne, aber auch nicht total verblödet. Q*bert muss sie nicht super-nah herankommen lassen, aber wenn er auf eine Flying Disc springt und sie noch sehr weit entfernt ist, wird sie sich nicht in den Abgrund locken lassen.

Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trainer-Versionen sind leicht zu finden, siehe Weblinks.

Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note):
6.94 Punkte bei 16 Stimmen (Rang 467).
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C64Games 6 10. November 2011 - "gut" - 3.700 downs
Lemon64 6.9 10. November 2011 - 44 votes


Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

TheRyk: "Als ich dieses mir lange Zeit nur auf dem Atari 800XL bekannte Spiel das erste Mal auf dem C64 sah, war ich nicht gerade begeistert, weil ich wohl aufgrund der Systemleistung irgendwie mehr erwartet hätte. Das war aber auch nicht 1983, sondern viele Jahre später. Wenn man berücksichtigt, dass die komplette Programmierung, gerade auch in Hinblick auf Spiele, 1983 noch weitgehend in den Kinderschuhen steckte, muss man zugeben, dass der Arcade-Klassiker in der Parker Brothers Version wirklich gut umgesetzt wurde. Auch wenn ich nie so Q*bert-süchtig wurde wie meine Frau Mutter Anfang der 80er an der Atari-Konsole, zocke ich das gelegentlich ganz gern mal und gebe 6 Punkte."

Robotron2084: "Solide Umsetzung mit wunderschön quäkendem Sid und später auch ordentlich Tempo, bei der ich bis auf die ruckelige Animation der Sprites nichts bemängeln mag. 7 von 10 Punkten."

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Versionen/Clones[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Es gibt eine ziemlich unfertig wirkende alternative Version von Phill Brown und Anthony Garcia. Die Pyramide ist dort sehr klein dimensioniert, die Steuerung wie am Arcade-Original, die Level-Anordnung scheinbar völlig willkürlich (es wird in Runde 3 wieder leichter als in Runde 2). Die Kollisionsabfrage ist katastrophal, ab Runde 3 spinnt sie völlig und es wird gänzlich unspielbar, so dass sich nicht sagen lässt, ob überhaupt Gegner außer Kugeln auftreten (lediglich Sam wird im Titel-Menu angekündigt). Zu allem Übel lässt sich in dieser missratenen Version eine Ähnlichkeit des Spieler-Sprites zu einem männlichen Geschlechtsorgan auch beim besten Willen kaum leugnen.
  • Ziemlich dreist ist auch der etwa zeitgleich zum Original erschienene Clone "Cuddly Cuburt" von Interceptor Software. Bei Coily und Wrongway haben sich die Entwickler nicht einmal die Mühe gemacht, sich einen eigenen Namen auszudenken.
  • Recht bekannt und Freunden des Spielprinzips zu empfehlen ist das trotz vieler Modifikationen klar als Q*bert Clone identifizierbare Slinky von Cosmi aus dem Jahr 1984.
  • R-Nest von Programmierer Jean-François de Wergifosse ist ebenfalls ein Q*bert-Klon, der 1983 bei Colosoftware erschien.
  • Auch dieses Jahrtausend hat zumindest noch einen Q*bert Clone gesehen, ein "homebrew" Spiel namens B-Bert, das ssdsa im Rahmen einer 20-Zeilen-Basic-Competition im Forum 64 erstellt hat - mit einem gemessen an Art und Umfang beachtlichen Ergebnis, auch wenn keine nennenswert bedrohliche KI geboten wird.


Version von Phill Brown und Anthony Garcia.
B-Bert, ein Q*bert-Clone von 2008.



Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Name "Q-Bert" soll eine Kombination aus dem englischen "Cube" (= "Würfel", deren Flächen man im Spiel färbt) und Herbert sein.
  • Der Arcade-Automat war mit Sprachausgabe versehen, was zu damaliger Zeit noch relativ selten war. Allerdings geben die Figuren allesamt nur irgendein Phantasie-Kauderwelsch von sich. Angeblich soll es in Deutschland unter infantilen, homophoben Arcade-Fans mit fehlgeleiteter Phantasie für Schenkelklopfer gesorgt haben, dass einiges Gebrabbel von Ugg und Wrongway auf Deutsch ähnlich klingt wie der Ausruf "Ihr Schwulen!"
  • Q*Bert kam 2015 zu der Ehre als virtueller Darsteller im Film Pixels eine Rolle zu spielen. Er verbündetet sich mit den Helden des Filmes, um die Erde zu retten. Bereits 2012 waren die Q*Bert-Sprites im Animationsfilm Ralph reichts zu sehen.


Videomitschnitt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nicht gerade nennenswert erfolgreiches bzw. langes Longplay, das aber immerhin einen Eindruck vom Spiel liefert.

Youtube Video vom Spiel

Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Front-Cover (Cartridge)
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Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Topscore von Robotron2084
  1. Robotron2084 - 82.480 (29.05.2013)
  2. TheRyk - 75.105 (21.11.2011)
  3. H.T.W - 35.605 (21.05.2012)
  4. Werner - 20.805 (13.11.2011)
  5. Keule - 6.425 (04.07.2020)
  6. Ivanpaduano - 5.425 (06.07.2018)
  7. Sledgie - 3.875 (18.12.2011)


2. Platz von TheRyk 3. Platz von H.T.W
2. Platz von TheRyk 3. Platz von H.T.W


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: Q*bert

Videos