VC 20
VC 20 | |
---|---|
Typ | Heimcomputer |
Hersteller | Commodore |
Neupreis | unter 1.000 DM; ca. 500 € (299 US$) |
Erscheinungsjahr | 1981 |
Produktionsende | 1985 |
Prozessor | MOS 6502 @ ca. 1 MHz |
Speicher | 5 KByte, aufrüstbar bis max. 40 KByte |
OS | BASIC V2.0 |
Sonstiges |
|
Der VC 20 (VC steht für Volkscomputer) ist ein Vorgängermodell des C64. Die international übliche Bezeichnung dieses Computers ist VIC-20, in Japan VIC-1001. Er wurde von 1981 bis 1985 produziert.
Einleitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der VC-20 ist der erste Heimcomputer der Firma Commodore, der ein farbiges Bild darstellen konnte und hat als erster Computer die Produktionsmarke von einer Million überschritten. Er war 1982 der meistverkaufte Heimcomputer weltweit und wurde durch ein internationales Gremium von Computerfachzeitschriften zum Computer des Jahres in der Kategorie Home-Computer gewählt. Der Anschaffungspreis lag damals knapp unter 1.000 DM (299 US$). Es handelte sich bei dem VC-20 um einen sehr einsteigerfreundlichen Computer, sowohl im Preis, als auch in der Größe und der Benutzung; auch ohne Vorkenntnisse. Trotz des klein ausgelegten Speichers wurden etliche Programme, insbesondere Spiele, auf Kassette und Steckmodul herausgebracht. Zusätzlich gab es eine Menge Programme in Form von Listings zum Abtippen in den Computerzeitschriften der 1980er-Jahre.
Die Bezeichnung VIC-20 stammt von den damals neu entwickelten und in diesem Computer erstmals benutzten Videochip, dem VIC (Englische Abkürzung für Video Interface Chip). Die veränderte Bezeichnung VC-20 in Deutschland, Österreich und der Schweiz wurde angeblich gewählt, um die mögliche Aussprache "Fick-20" zu vermeiden. Bis zum Produktionsende wurden weltweit über 3 Millionen VC-20 verkauft.
Aufbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Erscheinungsbild ist ähnlich dem des später erschienenen C64. Der VC-20 vereinigt in einem Gehäuse Tastatur und Computer, und besitzt folgende Anschlüsse, Schalter oder Schnittstellen:
Rückseite[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Hauptspeichererweiterung (Expansionport; 44-polig; E/A) zum Anschluss von Steckmodulen
- Audio-/Video-Ausgang (5-polig) für den Anschluss eines Monitors (z.B. VC-1701) oder mit Hilfe des VC-20 HF-Modulators für den Betrieb eines Fernsehgerätes.
- Serieller Bus (IEEE-488; 6-polig) zum Anschluss von Diskettenlaufwerken oder Druckern
- Kassetten-/Datasetten-Anschluss (12-polig; E/A; 300 Baud) zum Anschluss eines Kassetten- bzw. Datasettenlaufwerks
- Userport/Anwenderport (RS-232 bzw. Centronics; 24-polig; E/A) zum Anschluss von Steckmodulen, Resettastern oder eines Modems (nicht kompatibel mit User-Port des C64/C128!)
rechte Seite[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Spielanschluss (Control Port; 9-polig) zum Anschluss von Joystick VC-1311, Lightpen, Maus oder eines Paars Paddles VC-1312
- Ein-/Ausschalter
- Stromanschluss (Power; Urversion 2-polig; neue Version rund und 7-polig) für das Netzteil
Technische Details[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Trotz der äußerlichen Ähnlichkeit zum C64 besitzt der VC-20 große Abweichungen in den technischen Daten:
- Prozessor: MOS 6502 mit 1,10 MHz (PAL) bzw. 1,02 MHz (NTSC) getaktet. Der Prozessor im europäischen VC-20 läuft ca. 10 % schneller als im europäischen C64, die beiden amerikanischen Modelle laufen dagegen gleich schnell.
- Speicher: 5 KByte statisches RAM, davon sind 3583 Bytes frei unter BASIC nutzbar. Der Speicher ist erweiterbar um bis zu 35 KByte auf bis zu 40 KByte, wobei aber unter BASIC nur maximal 28159 Bytes nutzbar sind. Beachte, dass nur der Prozessor auf den erweiterten Speicher zugreifen kann; der Grafikchip kann nur das eingebaute RAM nutzen!
- ROM: 20 KByte gesamt, aufgeteilt in:
- CBM BASIC V2.0 (ca. 9 KByte)
- KERNAL (Betriebssystem) (ca. 7 KByte)
- 2 Zeichensätze, Großschrift-/Grafikzeichen und Groß-/Kleinschrift (4 KByte)
- Grafik: Der VIC-I 6561 kann im Textmodus 22 (Spalten) × 23 (Zeilen) Zeichen, im Grafikmodus (HiRes, 1 bildschirmweite Hintergrundfarbe, 1 weitere Farbe je 8×8 Pixel) 176×184 Pixel, im Vielfarbmodus (Multicolor, 3 bildschirmweite Farben, 1 weitere Farbe je 4×8 Pixel) 88×184 Pixel darstellen. Es gibt insgesamt 16 Farben, wovon jedoch nur die ersten 8 uneingeschränkt nutzbar sind. Hires und Multicolor müssen indirekt, über umdefinierte Zeichensätze, realisiert werden, da der VIC-Chip eigentlich nur den Textmodus kennt. Sprites gibt es nicht. Rasterzeilen-Interrupts existieren an sich auch nicht, können aber mit etwas Trickserei über den VIA-Chip statt dem VIC erzeugt werden.
- Sound: Der VIC-I 6561 wird ebenfalls zur Tonerzeugung genutzt und kann 3 Stimmen für Rechteckklänge plus 1 Stimme für Rauschen, mit je 128 verschiedenen möglichen Tönen pro Stimme, erzeugen. Die 3 Rechteckstimmen haben unterschiedliche Frequenzumfänge (im Handbuch "Sopran", "Tenor" und "Bass" genannt), insgesamt können ca. 5 Oktaven abgedeckt werden.
- Tastatur: 66 Tasten (QWERTY), die mehrfach belegt sind. Die Anordnung der Tasten ist genau die gleiche wie beim C64, die Tastaturmatrix ist aber anders verschaltet.
- Sonstiges:
- 1024 Nibbles eigenständiges Farb-RAM (wie beim C64)
- Zwei Interface-Chips vom Typ VIA-6522 für die E/A-Steuerung (Ein-/Ausgabe)
- Abmessungen: 403 mm × 204 mm × 72 mm
- Gewicht: ca. 1800 g, die spätere Variante ist etwas leichter.
- Stromversorgung: Bei der Urvariante nur 9 V Wechselstrom über Netzteil, alle anderen benötigten Spannungen werden intern erzeugt. Die spätere Variante VC-20CR (CR = Cost Reduced) benutzt das gleiche Netzteil wie der C64, das zusätzlich 5 V Gleichstrom liefert.
- Leistungsaufnahme: 25 W
Blockschaltbild[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Speicherbelegung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Speicherbereich hexdezimal | Speicherbereich dezimal | Grundausführung | Speichererweiterung 3 KByte | Speichererweiterung 8 KByte, 16 KByte, 24 KByte, 3 KByte |
---|---|---|---|---|
$E000-$FFFF | 57344-65535 | Kernal-ROM | Kernal-ROM | Kernal-ROM |
$C000-$DFFF | 49152-57343 | BASIC-ROM | BASIC-ROM | BASIC-ROM |
$A000-$BFFF | 40960-49151 | (externe 8 KByte ROM-Erweiterung) | (externe 8 K ROM-Erweiterung) | 8 KByte RAM (Speichererweiterung) |
$9C00-$9FFF | 39936-40959 | (I/O3 - externe I/O-Bausteine) | (I/O3 - externe I/O-Bausteine) | (I/O3 - externe I/O-Bausteine) |
$9800-$9BFF | 38912-39935 | (I/O2 - externe I/O-Bausteine) | (I/O2 - externe I/O-Bausteine) | (I/O2 - externe I/O-Bausteine) |
$9600-$97FF | 38400-38911 | Farb-RAM (4 Bit) | Farb-RAM (4 Bit) | unbenutztes Farb-RAM (4 Bit) |
$9400-$95FF | 37888-38399 | unbenutztes Farb-RAM (4 Bit) | unbenutztes Farb-RAM (4 Bit) | Farb-RAM (4 Bit) |
$9140-$93FF | 37184-37887 | (unbenutzter IO-Bereich) | (unbenutzter IO-Bereich) | (unbenutzter IO-Bereich) |
$9130-$913F | 37168-37183 | beide VIAs (IO-Bereich) [Anmerkung 1] | beide VIAs (IO-Bereich) | beide VIAs (IO-Bereich) |
$9120-$912F | 37152-37167 | VIA#2 (IO-Bereich) | VIA#2 (IO-Bereich) | VIA#2 (IO-Bereich) |
$9110-$911F | 37136-37151 | VIA#1 (IO-Bereich) | VIA#1 (IO-Bereich) | VIA#1 (IO-Bereich) |
$9010-$910F | 36880-37135 | (unbenutzter IO-Bereich) | (unbenutzter IO-Bereich) | (unbenutzter IO-Bereich) |
$9000-$900F | 36864-36879 | VIC IO-Bereich | VIC IO-Bereich | VIC IO-Bereich |
$8000-$8FFF | 32768-36863 | Char-ROM | Char-ROM | Char-ROM |
$6000-$7FFF | 24576-32767 | - | - | 8 KByte RAM (Speichererweiterung) |
$4000-$5FFF | 16384-24575 | - | - | 8 KByte RAM (Speichererweiterung) |
$2000-$3FFF | 8192-16383 | - | - | 8 KByte RAM (Speichererweiterung) |
$1E00-$1FFF | 7680-8191 | Bildschirmspeicher | Bildschirmspeicher | 3,5 KByte RAM |
$1200-$1DFF | 4608-7679 | 3,5 KByte RAM | 3,5 KByte RAM | |
$1000-$11FF | 4096-4607 | Bildschirmspeicher | ||
$0400-$0FFF | 1024-4095 | - | 3 KByte RAM (Speicherweiterung) | - |
$0000-$03FF | 0-1023 | Zeropage, Stack, erw. Zeropage | Zeropage, Stack, erw. Zeropage | Zeropage, Stack, erw. Zeropage |
Legende:
- Grüne Hinterlegung: freier BASIC-Speicherplatz
- Graue Hinterlegung: Zeropage, Stack und Systemvariablen
- Gelbe Hinterlegung: Bildschirm-RAM
- Orange Hinterlegung: Farb-RAM
Anmerkungen:
- Beide VIAs werden in diesem Adressbereich angesprochen, d.h. ein Schreiben in ein Register passiert tatsächlich auf beiden VIAs.
Erste Schritte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Lieferumfang des VC-20 war ein umfangreiches Bedienungshandbuch (ca. 164 Seiten stark), in dem nicht nur gezeigt wurde, wie der VC-20 und seine Peripheriegeräte richtig angeschlossen und eingeschaltet werden, sondern es wird auch Schritt für Schritt erklärt, wie die integrierte Kommando- bzw. Programmiersprache BASIC 2.0 und die Speicheradressen für Sound und Grafik sinnvoll genutzt werden können.
Zubehör[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Kassetten- bzw. Datasettenlaufwerke C2N, 1530 und andere Commodore-Datasetten (1531 nur mit Adapter)
- Als Diskettenlaufwerke konnte die VC-1540, diese wurde speziell für den VC-20 entwickelt, genutzt werden. Auch die Nachfolgemodelle 1541, VC1570/71/81 funktionieren, laufen aber etwas langsamer als die VC-1540. Mit dem DOS-Befehl
OPEN 15,8,15,"UI-":CLOSE 15
lassen sie sich in den schnelleren VC-20-Modus schalten. - Serielle Drucker, wie die Matrix-Drucker VC-1515 und VC-1525/26. Auch die Nachfolgemodelle der MPS-Baureihe und der Plotter VC-1520 funktionieren.
Spezielle VC-20-Steckmodule zur Erweiterung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 3 KByte Memory Zusatz Cartridge VC-1210, der die Kapazität des VC-20 auf 8 KByte vergrößert, d.h. es können 6655 Zeichen (Bytes) genutzt werden. Speichererweiterung bis max. 35 KByte möglich (davon max. 27,5 KByte für BASIC) z.B. mit 16 KB Memory Modul VC-1111 und 8 KB Memory Modul VC-1110. Drittanbieter:
- RAM-Modul mit 27/32 KByte (Hard-&Software Klause Jeschke, mit Jumper zum Einstellen für Speichergröße-/konfiguration)
- Big Block (MSD Inc.), 16 KByte
- Vixen, 16 KByte (Stonechip Electronics, mit Jumper zum Einstellen der Speichergröße-/konfiguration)
- Super X2 (Visount), 64KByte Expansion Pack (mit Jumper zum Einstellen der Speichergröße-/konfiguration)
- Mega-Cart, 2MB EPROM und 32KB RAM (3KB NVRAM) Multicartridge (Release 2007)
- Final-Expansion 3, konfigurierbare Speichererweiterung mit SD-Laufwerk (Release 2009)
- UltiMem, 8MB ROM und 1MB RAM Multicartridge (Release 2016)
- Super-Erweiterungs-Modul VC-1211/1211A mit Grafik- und Plotting-Befehle, Musik per PRINT-Erweiterung, Funktionstastenzuordnung. Enthält eine eingebaute 3-KB-Speichererweiterung.
- Programmierhilfe-Modul VC-1212 mit Hilfswerkzeuge, Maschinensprachemonitor und Funktionstastenzuordnung
- Maschinensprachemodul VC-1213
- Modul-Box VIC-1010 oder VC-1020, die es erlaubt 5 weitere Steckmodule kombiniert anzuschließen
- BASIC-Erweiterungen wie Waterloo Structured BASIC (Commodore Canada release only) VIC-1001 und BASIC for the VIC-1801 oder Programmiersprachen wie VIC-Forth VIC-2013 (auch von HES)
- IEEE-488-Schnittstellenmodul VC-1112, das es erlaubt weitere Peripheriegeräte und wissenschaftliche bzw. technische Instrumente anzuschließen.
- Der VIC Voice Synthesizer (VIC 1214)
- Das Relais-Modul VC-1900.
- Die Schnittstellenweiche MBS-CP (VIC 4012) zum Betrieb von mehreren Computern an einem Peripheriegerät und ein Remote Control Switch (VIC 4011)
- Anschluss eines Modems mit dem V.24-Schnittstelle-Modul VC-1011A (Terminal Type) oder VC-1011B (Current Loop Type); dem Userport.
- VICMODEM Telephone Interface Cartridge VIC-1600 und Adapter Module VIC-1605
- VICterm 40 VIC-1610
- VIC-MIDI, 1MB ROM und 128kB RAM
Spiele-Steckmodule[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Von Commodore gab es auch eine Reihe von Spiele-Steckmodulen:
VIC/VC-Nr | Spielname |
---|---|
2011 | Statistik-Modul (Anwendung) |
2012 | VIC-Graph (dt. Kurvendiskussion; Anwendung) |
2013 | VIC-Forth (Programmiersprache) |
1901 | Avenger / VIC Avenger (dt. Alpha-Alarm) |
1902 | Star Battle / Galaxian |
1903 | Rally-X |
1904 | Slot / Super Slot (dt. Las Vegas) |
1905 | Jelly Monsters / Pacman (dt. Steinbeisser) |
1906 | Alien / Super Alien (dt. Monster Alien) |
1907 | Jupiter Lander (dt. Landung auf Jupiter) |
1908 | Poker / Draw Poker (dt. StarPoker) |
1909 | Road Race / Midgnight Race / Knight Drive (dt. Nacht-Rallye) |
1910 | Radar Ratrace / Radar Rat Race / Rally-X? (dt. Katz und Maus) |
1911 | The Sky is Falling / Sky Hole (dt. Sterntaler) |
1912 | Mole Attack / Mole Hitting (dt. Hau den Lukas) |
1913 | Raid on Fort Knox / Bank Robber / Raiders (dt. Räuber und Gendarm) |
1914 | Adventure Land (dt. Logik Abenteuer 1, Scott Adams Adventure Series 1) |
1915 | Pirates Cove (dt. Logik Abenteuer 2) |
1916 | Mission Impossible (dt. Logik Abenteuer 3) |
1917 | The Count (dt. Logik Abenteuer 4) |
1918 | Voodoo Castle (dt. Logik Abenteuer 5) |
1919 | Sargon II Chess / Chess (dt. Schachprogramm Sargon II) |
1920 | Pin Ball / Pinball Spectacular |
1921 | Super Smash |
1922 | Cosmic Cruncher |
1923 | Gorf |
1924 | Omega Race |
1925 | Money Wars |
1926 | Menagerie |
1927 | Cosmic Jaillbreak |
1928 | Home Babysitter |
1929 | Personal Finance (Anwendung) |
1930 | Visible Solar System (Anwendung) |
1931 | Clowns |
1932 | Garden Wars |
1933 | Speed Math & Bingo Math (Lernprogramm) |
1934 | – |
1935 | Commodore Artist |
1936 | Phoenix-Clone (nie erschienen) |
1937 | Sea Wolf (Paddle-Spiel) |
1938 | Tooth Invaders |
1939 | Star Post |
1940 | – |
1941 | Number Nabber & Shape Grabber |
Software auf Kassette[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Von Commodore gab es eine Reihe von Kassettensoftware für den VC-20:
Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Art-Nr. | Titel | Anmerkung |
---|---|---|
130170 | Autobahn | |
130010 | Auto-Rallye | |
130070 | 17+4 (Black Jack) | |
130120 | Black Max | |
130110 | Brennball | |
130230 | China Clan | |
130130 | Earth Defense | |
130150 | Fahrsimulator | |
130140 | Gefährlicher Regen | min. 8 KByte RAM |
130180 | Gobang | |
130210 | Hell Driver | |
130060 | Invasion aus dem All | |
130160 | Kanonen | |
130200 | Kegeln | |
130050 | Luftkampf | min. 3 KByte RAM |
130190 | Owerri | min. 3 KByte RAM |
130220 | Panzerschlacht | min. 3 KByte RAM |
Quizmaster | min. 8 KByte RAM | |
130030 | Spielautomat | |
130020 | Super-Cobra | |
130270 | Synthesizer | Musikprogramm |
130100 | UFO | |
130260 | Vielsaitig | Musikprogramm |
Anwendungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Adressen-Register (min. 8 KByte-RAM; Art.-Nr. 140010)
- BASIC-Kurs (Art.-Nr. 140020)
- Biology (Biologie) (Art.-Nr. 130290)
- Biorythmus (min. 3 KByte-RAM; Art.-Nr. 130080)
- Christiani Kompakt Kurs (BASIC-Kurs; Art.-Nr. 570040)
- Chemistry (Chemie; Art.-Nr. 130310)
- File (min. 16 KByte-RAM; Diskette; Art.-Nr. 130370)
- Know your own IQ (Intelligenztest; Art.-Nr. 130320)
- Know your own personality (Psychologie; Art.-Nr. 130330)
- Mathematics 1 (Mathematik 1; Art.-Nr. 130280)
- Mathematics 2 (Mathematik 2; Art.-Nr. 130410)
- MiniMeb (min. 16 KByte-RAM; Diskette; Art.-Nr. 130360)
- Physics (Physik; Art.-Nr. 130300)
- Rechenspaß (Art.-Nr. 130240)
- Schreibmaschinenkurs (min. 16 KByte-RAM; Art.-Nr. 130420)
- Simplicate (min. 16 KByte-RAM; Diskette; Art.-Nr. 130550)
- Sonderzeichen-Editor (Art.-Nr. 130030)
- Stock Control (min. 8 KByte-RAM; Art.-Nr. 130390)
- Vorschulprogramme (min. 8 KByte-RAM; Art.-Nr. 130250)
- Writer (min. 8 KByte-RAM; Diskette; Art.-Nr. 130385)
Softwaresammlungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- VIC 20 Cassette 6 Pack (Unterhaltung mit Spiele und Lernprogramme):
- Car Chase
- Blue Meanies from Outer Space
- Biorhythm (Anwendung)
- Space Math (Lernprogramm)
- Casino Math (Lernprogramm)
- Super Slither
- VIC 20 Cassette 6 Pack (Anwendungen):
- Expense Calendar
- Home Inventory
- Loan/Mortgage Calculator
- Personal Finance 1
- Personal Finance 2
- Typewriter
- VIC 20 Cassette 6 Pack (Mathematik; Math Improvment Six Pack ):
- Backfire
- City Motel
- LCM Machine
- Numbowl
- Ruler Dueler
- Sector Five
- VIC 20 Cassette 6 Pack (Mathematik; Math Book 1):
- Astro Shoot
- FastMath
- MathQuiz
- VIC Decimals
- VIC Fractions
- VIC Percent
- VIC 20 Cassette 6 Pack (Sampler):
- Alpha Draw
- Big Bad Wolf
- Crawler
- Music Synthesizer
- Super Seeker
- Treasure of the Bat Cave
Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wie bei allen Commodore-8-Bit-Heimcomputern gibt es eine europäische PAL- und eine amerikanische NTSC-Version. Daneben existieren noch eine japanische Version mit Katakana-Schriftzeichen, eine schwedisch-finnische Version mit den Sonderzeichen "å", "ä" und "ö", sowie eine französische für SECAM-Fernsehgeräte. Die britische Version unterscheidet sich von der kontinentaleuropäischen nur dadurch, dass ein anderer HF-Modulator (PAL-I statt PAL-G) beiliegt. Eine Version mit deutschen Umlauten existiert dagegen nicht, hierzulande wurde nur das Handbuch eingedeutscht.
Weiterhin gibt es verschiedene Varianten des VIC-20/VC-20-Logos auf der oberen linke Ecke des Brotkastengehäuses.
Nach Seriennummer kann folgende Zuordnung gemacht werden:[1]
- WG und WGA sind in Deutschland verkauft worden als VC 20
- WGB und WGC außerhalb Deutschlands als VIC 20
WG, WGA, WGB und WGC waren Made in Germany und PAL-Geräte.
Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wie auch am C64, müssen zunächst bei ausgeschaltetem Computer alle Verbindungen hergestellt bzw. Steckmodule eingesteckt werden, dann die Peripheriegeräte eingeschaltet werden. Erst zuletzt wird der VC-20 selbst angeschaltet. Ein- und Ausstecken von Kabeln und Steckern bei angeschaltetem Gerät kann Abstürze und sogar Hardwareschäden verursachen! Es erscheint dann folgendes Einschaltbild mit blinkenden Cursor (enthält das Steckmodul Programme, so werden die Programme auf den Steckmodul ausgeführt).
Der blinkende Cursor zeigt dem Computernutzer an, dass der BASIC-Interpreter des VC-20 seine Eingaben entgegennehmen kann. Nun können z.B. BASIC-Programme eingegeben, geladen oder gespeichert werden. Das CBM BASIC und die Handhabung der BASIC-Befehle ist identisch mit dem Commodore Basic V2 des C64. Hierbei gelten folgende Abweichungen:
- Der BASIC-Speicherbereich beträgt ohne Speichererweiterung nur 3583 freien Bytes (Zeichen), weniger als ein Zehntel dessen, was der C64 anbietet.
- Die maximale Eingabelänge einer Programmzeile ist 88 Zeichen, d.h. 4 Zeilen à 22 Zeichen (beim C64 2 Zeilen mit je 40 Zeichen = 80 Zeichen).
- Die Dimensionierung von Feldvariablen mit dem BASIC-Befehl DIM ist durch die Speichergröße eingeschränkt, schon
DIM A(8,8,8)
überfordert den Rechner, wenn keine Speichererweiterung vorhanden ist. - Funktionen, die mittels der BASIC-Befehle PEEK, POKE und SYS angesprochen werden, erfordern fast immer andere Adressen als beim C64.
- Der Bildschirmspeicher befindet sich an den Adressen 7680 bis 8185, Zeichencodes 0 bis 127, danach Wiederholung der Zeichen.
- Der Farbspeicher liegt von 38400 bis 38905 mit folgenden Farbenwerten:
- 0 Schwarz
- 1 Weiß
- 2 Rot
- 3 Türkis
- 4 Violett
- 5 Grün
- 6 Blau
- 7 Gelb
- Die Werte 8 bis 15 schalten den Multicolor-Modus für das Zeichen ein, was mit dem normalen Zeichensatz aber unleserlich aussieht.
- Die Hintergrund- und Rahmenfarbe lässt sich mit der Speicheradresse 36879 mit den Werten von 0 bis 255 verändern, wobei die unteren drei Bits die Rahmenfarbe (8 Farben: schwarz, weiß, rot, türkis, violett, grün, blau, gelb) verändern, die oberen vier Bits die Hintergrundfarbe (16 Farben: schwarz, weiß, rot, türkis, violett, grün, blau, gelb, orange, hellorange, rosa, helltürkis, hellviolett, hellgrün, hellblau, hellgelb). Beachte, dass die Rahmenfarbe nur 8 Farben besitzt! Daher sind sinnige Werte z.B. von 8 bis 15, 24 bis 31 oder von 248 bis 255; ansonsten schaltet man ungewollt den Inversmodus ein, was Texte recht seltsam aussehen lässt.
- Soundmöglichkeiten: 36874 bis 36877 mit den Wert von 128 bis 255 für Stimme 1-4 (4. Stimme nur für Geräusche) und Speicheradresse 36878 mit den Wert von 0 bis 15 für die Lautstärke.
- Hinweis: Durch die Nutzung von Speichererweiterungen, insbesondere bei Erweiterungen mit mehr als 3 KByte, können sich Speicheradressen verschieben!
Bücherliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Verlag | Buch |
---|---|
ARCsoft Publishers | 101 Programming Tips & Tricks for the VIC-20 and Commodore 64 |
Birkhäuser | Explosive Spiele für Ihren VC20 |
Commodore | Alles über den VC20 (Commodore Sachbuchreihe Band 2) Das VC20 Spiele-Buch (Commodore Sachbuchreihe Band 5) VC20 VolksComputer Handbuch (Bedienungshandbuch) VC20 Programmierhandbuch (identisch mit "Alles über den VC20") VC20 Service Manual (Technische Reparaturinformation) |
Data Becker | VC-20 intern VC-20 Tips & Tricks Das Cassettenbuch zu Commodore 64 und VC-20 |
DBV | Lerne Basic mit dem Volkscomputer VC20 |
Hagemann | Besser programmieren mit dem VC20 |
Haller | Messen, steuern, regeln mit dem VC-20 und C-64 |
Hofacker | Programme für VC20 Spiele, Utilities, Erweiterungen |
Hueber | Spiele für Ihren VIC 20 Sechzig Programme für Ihren VC20 |
Interface Age | Das Interface Age Systemhandbuch zum Commodore 64 und VC-20 VC-20 Spiele-Buch 1 |
Kiehl Verlag | Die Floppy des Commodore 64 und VC-20 |
Markt & Technik (Computer Persönlich) | Basic mit dem VC-20 Das VC-20 Buch Grafik mit dem VC-20 Lerne BASIC auf dem VC-20 Programme und Tips für VC20 |
McGraw-Hill Book Company | VC20 Anwenderhandbuch |
mvg | Lernprogramme für den VC-20 |
Ravensburger | VC20/C64 (15 attraktive Nutz- und Spieleprogramme) |
S+S Soft | VC20/64 Zwei Supercomputer unter der Lupe |
Vieweg Verlag | Dienstprogramme für VC-20, Commodore64 und Executive |
Vogel Verlag | CHIP Spezial: Commodore VC20 Programme Ausgabe 1 und 2 |
Wittig | Musizieren mit dem Heimcomputer (Ausgabe für den VC20) |
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Thema: VC-20 vs. VIC-20 auf Forum64.de
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wikipedia: VC 20 |
- VC20-Informationen, Hard- und Software bei vic20.de
- Handbuch zum MAC-Emulator Power20
- Weitere Übersicht von VC-20 Steckmodule bei www.zock.com
- VIC-20 Denial Wiki
- "Cartzilla"
Videos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Videomitschnitt auf YouTube VIC20-Werbung mit Captain Kirk
- Videomitschnitt auf YouTube VIC20-Werbung
Schnittstellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Controlport · Expansionsport VC20 · Userport VC20 · Kassettenport
Netzbuchse · Netzbuchse VC20 Urversion · Audio-/Videobuchse · Serielle Schnittstelle
RS-232
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