Quickshot
Quickshot war eine Modellreihe von Joysticks der Firma Spectravideo die von Bondwell produziert wurden. Ab Ende der 1980er Jahre wurden die Joysticks von Bondwell vertrieben. Berühmt sind die Quickshot-Joysticks wegen des charakteristischen Klickens beim Bewegen den Joystickhebels. Dies resultiert aus dem Klickschalter, welcher eine Feder besitzt, der meist der Grund für den Ausfall eines Quickshot Joysticks ist, wenn eben die Feder des Klickschalters bricht. Der Nachteil der Quickshot- und Quickjoy-Joysticks ist der relative Mangel an Robustheit aufgrund der Klickschalter. Mit der steigenden Verbreitung des PCs weitete man die Produktpalette auch auf MIDI-Keyboards und Computermäuse aus.
Die Quickshot-I- und -II-Modellreihen wurden gerne von anderen Herstellern kopiert. Dies zeugt von ihrer Beliebtheit. Die Quickshot-Joysticks waren die beliebtesten Joysticks nach dem Competition Pro. Bis 1999 wurden, laut Herstellerangaben, 42 Millionen Quickshot-Joysticks verkauft.
Modelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Quickshot I 1982[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ein günstiger Joystick, der mit einfachster Technik ein gutes Spielgefühl erzeugte. Ein ergonomisch geformter Griff
mit Feuerknopf und ein zweiter Feuerknopf auf der gut in der Hand liegenden Konsole sowie präzise Steuerung ohne Hakeln oder Klicken sind neben dem geringen Preis die Hauptgründe für seine Beliebtheit. Nachteil dieses Modells ist sein relativer Mangel an Robustheit.
Quickshot II 1983[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Quickshot II ist ein guter Joystick der gut in der Hand liegt. Selbst große Hände haben mit diesem Modell keine Probleme. Der Griff liegt wunderbar in der Hand. Die Feuertasten sind ebenfalls sehr angenehm zu bedienen. Der Fuß vermisst nun die zweite Feuertaste. Diese wurde dem Knüppel als Abzugsschalter spendiert. Daneben besitzt der Fuß nun einen Schalter für Dauerfeuer.
Quickshot II Plus 1984[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Quickshot II Plus besitzt nun erstmals die, aufgrund des Klangs, charakteristischen Klickschalter.
Quickshot II Turbo 1985[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Quickshot II Turbo ist die konsequente Fortsetzung der Quickshot-Reihe. Der Knüppel wurde nicht verändert aber der Fuß. Dieser ist nun aus rotem Plastik gefertigt und besitzt schwarze Flächen, die für Grip auf der Handfläche sorgen sollen. Der Autofeuerschalter besitzt nun die Einstellung, diesen Joystick am CPC zu betreiben oder ihn, wie gewohnt am C64 und Amiga, mit Dauerfeuer zu betreiben. Qualitativ ist dies der beste Quickshot aus der IIer-Modellreihe. Vertrieben wurde dieser Joystick auch unter dem Label Sigma.
Quickshot III 1983[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Quickshot III besitzt ein Nummernfeld und lässt sich dadurch auch an der ColecoVision betreiben. Auf dem C64 und Amiga lässt sich dieses Modell zwar betreiben, aber das Tastenfeld besitzt dann keine Funktion, solange nicht Pin 5 dekodiert wird.
Quickshot IV[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eine Konsole, drei Griffe. Die Konsole erinnert an die des Quickshot I und lässt sich mit einem von drei mitgelieferten
Griffen bestücken. Dies sollte die bestmögliche Anpassung an die verschiedenen Anforderungen diverser Spiele ermöglichen.
Quickshot V[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Quickshot V ist dem Quickshot III ähnlich und ist für den Betrieb an einem MSX-Computer gedacht.
Quickshot VI[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Quickshot VII[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Quickshot VII ist eine Art Touchpad. Dieses wird mit dem Daumen bedient. Die Feuertasten werden mit dem Daumen bzw. Zeigefinger der anderen Hand bedient.
Die beiden Feuertasten sind mit Dauerfeuer ausgestattet, das jedoch nicht abschaltbar ist. Zwei rote Leuchtdioden blinken bei gedrückter Feuertaste im Dauerfeuertakt.
Die Platine ist wie bei den Modellen I und II mit 4 Metallzungenkontakten und 2 Knackfröschen (Klicktaster) ausgestattet.
Quickshot VIII[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Joystick besitzt allerhöchstens eine gewisse Ähnlichkeit mit dem QuickShot IX und hebt sich sonst sehr von der QuickShot Serie ab. An Stelle einer handgroßen Kugel, die man kippen kann, besaß dieser Joystick eine Art Pilz oder Puck der in die Handinnenfläche passt. Links und rechts waren Feuertasten in der Pilz- bzw. Puckform eingelassen, die man so mit Daumen oder dem kleinen Finger drücken konnte.
Der Joystick war sehr gewöhnungsbedürftig. Man legte die Hand von oben auf und kippte sie nur ganz leicht in die gewünschte Richtung. Auch die Feuertasten waren eher ungewöhnlich angeordnet im Vergleich zu anderen Joysticks. Genau wie der Quickshot IX war auch dieser Joystick mit Mikroschaltern ausgestattet.
Ich bin mit diesem Joystick nie zurecht gekommen, es war aber der Lieblingsjoystick eines Freundes. Er war mit ihm in vielen Spielen fast nicht zu schlagen. Seiner Meinung war der geringe Weg von der Nullstellung zum Schaltpunkt absolut perfekt für schnelle Reaktion. Dieser Joystick war kommerziell ein Flop und er verschwand recht schnell wieder aus den Geschäften. Als Versorgungsengpässe absehbar wurden, lagerte mein Freund einige davon ein.
Quickshot IX (Sigma) 1982[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Quickshot IX sieht aus wie ein Trackball in den Farben Hellgrau/Dunkelgrau sowie Schwarz/Rot, ist aber in Wirklichkeit ein ganz normaler Joystick, bei dem der Knüppel durch eine Halbkugel ersetzt wurde. Die Halbkugel lässt sich nicht drehen, sondern lediglich ein wenig in die gewünschte Richtung kippen. Der Joystick ist mit Mikroschaltern ausgestattet.
Unter dem Label Sigma wurde das selbe Modell in den Farben Schwarz/Rot veröffentlicht.
Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wartung und Reparatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Für Quickshot II und Quickshot II Plus gibt es eine Austauschplatine mit heute beziehbaren Ersatzteilen: https://gitlab.com/edge-records/quickbit