Battleships

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Battleships
Titelbild vom Spiel
Spiel Nr. 257
Bewertung 7.30 Punkte bei 30 Stimmen
Entwickler Chris Butler
Firma Elite Systems
Verleger Elite Systems, Hit Pak, Encore
Musiker Mark Cooksey
HVSC-Datei MUSICIANS/C/Cooksey_Mark/Battle_Ships.sid
Release 1987
Plattform(en) C64, ZX Spectrum, Amstrad CPC, Atari ST, Amiga
Genre Board Game
Spielmodi 1 - x Multispieler
Steuerung Icon Port2.pngIcon joystick.png
Medien Icon kassette.png
Sprache Sprache:englisch


Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Allgemein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wer "Schiffe versenken" nicht kennt, ist wohl nie zur Schule gegangen. Während beim klassichen Schiffe versenken allerdings das Feld meist auf 8×8 Felder begrenzt ist (ähnlich wie ein Schachbrett: A1 bis H8), verfügt die 64er Variante "Battle Ships" über ein 20×20 Kästchen großes Spielfeld. Optional können (statt wie herkömmlich 1 Schuss pro Zug) mit der Einstellung "Salvo Fire On" in jeder Runde pro eigenem Schiff 4 Schüsse abgegeben werden; da man am Anfang 5 Schiffe besitzt, also bis zu 20 Schuss. Jedes Mal wenn eines der Schiffe verloren geht, verringert sich auch die Anzahl der Schüsse dagegen um 4, so dass auch die Chance sinkt feindliche Schiffe aufzuspüren und zu versenken.

Spielmodi[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1 Player[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelspieler gegen Computer: Man misst sich mit einem Computergegner. Dieser ist gar nicht einmal dumm, sondern verteilt seine Schüsse generell per Zufallsgenerator und weiß recht gut, was er zu tun hat, um ein getroffenes Schiff schnellstmöglich ganz zu versenken.

2 Player[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwei Spieler gegeneinander. Beim Verteilen der Schiffe wird man gewarnt "Assure secrecy from player 2", irgendwie logisch, denn würde der Gegner luschern, macht das ganze Spiel wenig Sinn.

Multi Player[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwei bis theoretisch unendlich Spieler. Wie das? Ganz einfach: Es finden unendlich 2 Player-Spiele statt, wobei der jeweilige Sieger danach erneut dran ist und entweder durch den gleichen oder aber den dritten bis x-ten Spieler herausgefordert wird. Besonderheit: In diesem Modus geben die Kontrahenten zu Beginn des Matches ihren Namen ein und können einen Highscore aufbauen.

Spielablauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schiffe platzieren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem die Entscheidung Salvo Fire On bzw. Off getroffen und der Spielmodus festgelegt wurde, positionieren die Gegner nacheinander ihre Schiffe. Dies geschieht wie folgt. Man wählt mittels Joystick eines seiner Schiffe. Ist der gelbe Knopf "Rotate" auf "Off", so kann man nach dem Klicken des Schiffes selbiges auf der Karte verschieben und mit nochmaligem Feuerknopf-Drücken bestätigen. Jeweils ein Feld muss zwischen zwei Schiffen frei bleiben. Ist der Button Rotate auf "On", so lässt sich das Schiff auf der Karte durch beliebig viele Klicks in der Liste drehen, wenn nicht andere Schiffe im Weg sind.

Eine Animation aus dem Spiel.

Von oben nach unten aufgelistet, verfügt man zu Spielbeginn über folgende Schiffe:

  1. Flugzeugträger: insgesamt 6 Planquadrate groß (3 plus 3 versetzt, 2 Rotate-Möglichkeiten)
  2. Schlachtschiff: insgesamt 5 Planquadrate (5 in Reihe, 4 Rotate-Möglichkeiten)
  3. U-Boot: insgesamt 4 Planquadrate (3 in Reihe plus 1 mittig angegliedert, 4 Rotate-Möglichkeiten)
  4. Zerstörer: insgesamt 3 Planquadrate (3 in Reihe, 4 Rotate-Möglichkeiten)
  5. Kreuzer: insgesamt 2 Planquadrate (2 in Reihe, 4 Rotate-Möglichkeiten)

Sind alle Schiffe wie gewünscht platziert, klickt man auf den gelben "End"-Button.

Weiterer Ablauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sind die Schiffe alle platziert, so ist nun auch auch in einem der Mehrspieler-Modi keine Geheimhaltung mehr erforderlich. Mit der Aufforderung "Player 1 fire XY Shots at NME" (engl. "Enemy") beginnt ein Zug. Schussverteilung: Man deckt die Karte mit den zur Verfügung stehenden Menge an Schüssen ein (ohne Salvo Fire 1 lumpiger Schuss, mit Salvo-Fire=unversenkte Schiffe×4). Will man einen Schuss zurücknehmen, klickt man ihn einfach nochmals an. Vorsicht: gilt nicht für den letzten Schuss - dieser beendigt die Schussverteilung. Trödelt man zu lange, gibt es als eine Art "Bildschirmschoner" eine "Intermission" (eine wie im folgenden beschriebene Kampfsequenz in Endlosschleife). Diese kann man jederzeit durch den Joystick wieder deaktivieren.

Es folgt eine Kampfsequenz, in der ein Schiff das Meer beschießt, während es von Fliegern angegriffen wird (welche man getrost sofort wieder vergessen kann, da sie nur der graphischen Auflockerung dienen). Einzige Bedeutung dieser Sequenz: hat einer der nacheinander ausgeführten Schüsse ein Schiff des Gegners erwischt, ist eine Explosion zu sehen und zu hören, das getroffene Schiff sinkt eine Etage tiefer unter die Wasserlinie. Ist ein Schiff gar versenkt worden, taucht ein Rettungsring auf ("S.O.S."). Sind alle Schüsse ausgeführt, ist der nächste Spieler dran, es sei denn er besitzt keine Schiffe mehr. In dem Fall ist das Spiel zu Ende und es gibt eine kleine End-Sequenz (Jinlge sowie "Player X your fleet is sunk"--> Aufdecken des "Victorious Fleet" von Player Y, welcher sodann glorreich von dannen fährt).

Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Technisch ist Battle Ships recht ausgefeilt gemacht. Auch wenn viele graphische Elemente vom Titelbild bis zur Kampfsequenz für das am Ende ja doch simple Spielprinzip keine tragende Rolle haben, sondern eher Beiwerk sind und deshalb ihren Eindruck nach einigen Wiederholungen verlieren, behindern sie das Spiel nicht, sondern lockern es ein wenig auf.

Eine weitere Animation aus dem Spiel.

Es gibt verschiedene, zumindest ordentlich gemachte Musikstücke, angefangen beim Titelsound bis hin zu Jingles. Am ehesten im Ohr bleibt der irgendwie beruhigende Ingame-Sound während des Aufstellens der Schiffe und Platzierens der Schüsse sowie der Kontrast zur panischen Melodie, welche in der Kampfsequenz ertönt. Dazu knallen dann und wann ein paar FX, je nachdem ob ein Schuss saß oder nicht oder aber ein Schiff gluck-gluck-gluck macht...

Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zu Beginn bietet sich eine großflächige, möglichst weitläufige Verteilung der Schüsse an.
  • Hat der Gegner dagegen nur noch wenige Schiffe, so kommt es darauf an, wie groß das größte davon ist. Da die grünen Felder ja anzeigen, wo man schon hingefeuert hat, muss man überlegen, wo noch ein Schiff hineinpassen kann.
  • Gern wird übersehen, dass die Schiffe mit Planquadraten komplett in Reihe auch diagonal liegen können.
  • Hat man einen Treffer gelandet, so steht man in der folgenden Runde bei Salvo-Fire vor einer taktischen Entscheidung, die auch davon abhängig gemacht werden sollte, wie viele Schiffe bzw. Schuss einem noch zur Verfügung stehen.
    • Entweder alles um das schwarze Feld herum so mit Feuer eindecken, dass man das Schiff auf jeden Fall versenkt, Vorteil: Gegner hat beim nächsten Zug definitiv 4 Schuss weniger.
    • Nur einen kleineren Bereich um das schwarze Treffer-Quadrat herum eindecken, Vorteil: In der nächsten Runde weiß man wahrscheinlich zumindest, wie das Schiff durch Rotate platziert wurde und kann sich einige Schüsse ins Blaue sparen.
  • Bei der Suche nach der Lage eines getroffenen Flugzeugträgers kann man Schüsse sparen, wenn man im Kopf behält, dass er zwar rotiert, aber nicht gespiegelt werden kann (nur 2 Lagen statt 4 sind möglich).
  • Geheimer Geheimtipp: Vor und während der scheinbar banalen Kampfsequenz lohnt es sich für denjenigen, der gerade dran war, die Schüsse zu zählen. Unterlässt man dies und trifft gleich zwei oder gar mehr Schiffe, so lässt man die Chance wichtiger Informationen über die mögliche Lage der Schiffe verstreichen...

Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Spiel endet, sobald einer der Spieler keine Schiffe mehr hat. Der andere Spieler hat dann gewonnen.

Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Keine erforderlich, keine bekannt, außer heimlich den menschlichen Gegenspieler bei der Positionierung seiner Flotte zu beobachten...

Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note):
7.30 Punkte bei 30 Stimmen (Rang 329).
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C64Games 8 18. Dezember 2010 - "super" 7361 downs (Tape-Version 2758 downs)
Lemon64 7.5 18. Dezember 2010 - 53 votes
Kultboy.com 7,29 18. Dezember 2010 - 17 votes
ASM 9/12 Ausgabe 10/87
ZZap64 81% Ausgabe 9/89

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

mombasajoe: "Spiele, die die Welt nicht braucht. Langweilig hoch zehn. Und zäh. Bis ein Spiel vorüber ist, vergehen gefühlte Tage. Wie kommt man bloß auf die Idee, so einen Spieltyp als Computerspiel umzusetzen? Das kann genauso wenig klappen wie bei Quartett, schwarzer Peter etc. Der Höhepunkt der Stumpfsinnigkeit ist der 2-Spieler-Modus. Dass mir da ja keiner schummelt und schön die Augen geschlossen hält..."

Darkstar: "Ich fand das Spiel damals recht gut. Ein schöner Zeitvertreib für verregnete Nachmittage (von denen es früher gefühlt viel mehr gab als heute ;-) Auch der 2-Spieler-Modus hat uns damals öfters erfolgreich vom Hausaufgaben Machen abgehalten. Die netten Soundeffekte und die Musik runden den Gesamteindruck ab. Mag sein dass das alles nur meine subjektive Erinnerung an damals ist, aber trotzdem kriegt das Spiel von mir 7 Punkte."

TheRyk: "Battleships ist jedenfalls eine liebevoll gemachte, durch das größere Spielfeld und Salvo-Feuer interessant modifizierte Variante und ganz sicher für den C64 auch die beste Version von Schiffe-Versenken. Ob die Welt sowas brauchte oder nicht, ich fand's gut umgesetzt und gelegentlich auch immer mal wieder recht kurzweilig, sowohl gegen die gute AI als auch gegen Freunde. Von mir deshalb Prädikat sehr gut bzw. 7 Punkte (von 10)".

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Remember-Version von 1998 hat einen High-Score-Saver.

Cover

"Cover"

Highscore[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nur bei Multi Player-Modus theoretisch möglich, aber auch sehr einfach durch Spiele gegen sich selbst ins Unermessliche zu treiben, Aufzeichnung hier daher leider recht sinnlos.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WP-W11.png Wikipedia: Schiffe versenken


Videos